Die Schule

Ein besonderer Lernort

In der Schule der Burghalde fördern wir seit 1973 Kinder und Jugendliche, die einen besonderen Lernort benötigen. Als Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit den Förderschwerpunkten „Lernen” und „geistige Entwicklung” sind wir staatlich anerkannt. Wir arbeiten in gemeinnütziger, freier Trägerschaft auf der Grundlage der Waldorfpädagogik und der anthroposophischen Heilpädagogik. Seit 2023 bieten wir auch Schulplätze für Tagesschüler*innen an.

Schüler und Lehrerin im Unterricht

Erweiterte Waldorfpädagogik

Das Lernen findet in kleinen Klassen statt. Kognitiver, handwerklicher und künstlerischer Unterricht stehen gleichberechtigt nebeneinander und helfen so, die Persönlichkeit und Lebenstüchtigkeit der Schüler*innen zu entwickeln.

Die Kinder und Jugendlichen werden nach dem, an der Kindesentwicklung abgelesenen thematischen Lehrplan für Heilpädagogische Schulen unterrichtet, der aus dem Lehrplan der Waldorfschulen speziell entwickelt wurde und stetig aktualisiert wird. Die Themen werden, durch die Persönlichkeit des Lehrers vermittelt und in individualisierter Form begeisternd lebendig gemacht.

Ein wesentliches Element unserer Arbeit bilden dabei die sich regelmäßig wiederholenden Tages-, Wochen- und Jahreszeitenrituale.

Kinder beim Theaterspielen

Schwerpunkt Theaterpädagogik

Beim Feiern der Jahresfeste bildet das Einstudieren traditioneller Theaterstücke von Beginn an ein zentrales Element. Das Theaterspiel als Teil der darstellenden Künste ist einzigartig in seinen Möglichkeiten. Entscheidende Qualitäten der Persönlichkeitsbildung und der Bildung von Gemeinschaft werden hier entdeckt, veranlagt und vertieft. Das Spektrum des Lernens durch die Schauspielkunst reicht von der Arbeit an der Sprache, der Mimik und Gestik bis hin zum Erfahren und Gestalten dynamischer Prozesse.

Beziehungskontinuität

In der Burghalde pflegen wir Beziehungskontinuität über alle Schulstufen hinweg. Die Wertschätzung einer für die Kinder überschaubaren und lebbaren Klassen- und Schulgemeinschaft beruht auf dem Erfahrungswissen um die Bedeutung menschlicher Bindungen im Erziehungsgeschehen.

Gartenbaulehrer gibt Anweisung für das Unkrautjäten

Die Berufsschulstufe

In der Berufsschulstufe liegt der Fokus des Unterrichts auf praktisch handelndem Tun und der gezielten Vorbereitung der Jugendlichen auf die Anforderungen in betrieblichen Arbeitszusammenhängen. Die Arbeitsbereiche Hauswirtschaft und Geländepflege bilden dabei die inhaltlichen Schwerpunkte, flankiert von Fachunterrichten wie u.a. Textiles Werken, Holzwerken und Gartenbau. Selbstverständlich werden daneben die Kulturtechniken fortlaufend geübt und gefestigt. Regelmäßige Praktika in externen Betrieben langjähriger Kooperationsfirmen bieten die Möglichkeit einer lang angelegten beruflichen Orientierung und dem Ausbau der eigenen Fertigkeiten in realen Arbeitszusammenhängen. In Zusammenarbeit mit den Schüler*innen, den Sorgeberechtigten und der Agentur für Arbeit, wird schließlich der Übergang in den nachschulischen Bereich in einem gemeinsamen Prozess angebahnt.

Die Schule der Burghalde bietet:

  • Schulplätze für Schüler*innen in den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung und Lernen.
  • Beschulung im Förderschwerpunkt Lernen für die Klassenstufen 1-9
  • Beschulung im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung für die Klassenstufen 1-12
  • Berufsschulstufe (Klasse 10-12) mit arbeitsweltnahem Unterricht in den Arbeitsbereichen Hauswirtschaft/Kochen und Geländepflege
  • Liebevoll gestaltete Lernumgebung und Kleinklassensettings
  • “Waldorfspezifische Fächer” mit handlungsorientiertem handwerklich-künstlerischem Unterricht
  • Frisch zubereitetes Mittagessen in Bio-Qualität aus eigener Küche

Unterrichtszeiten: Mo. + Fr.: 8:25-12:30 Uhr, Di., Mi., Do.: 8:25-15:05 Uhr